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Judith Neumair

Kreisvorsitzende
Jahrgang 1958, Hausfrau

Mutter von fünf erwachsenen Kindern und Oma von inzwischen sieben Enkelkindern. Immer schon ehrenamtlich aktiv – in der Pfarrgemeinde und beim Asylhelferkreis in Scheyern, beim Eine Welt Laden in Pfaffenhofen, für verschiedene soziale Hilfsprojekte in Indien und Afrika.
Mit immer mehr Ungeduld habe ich die zunehmende Verstrickung der etablierten Parteien in unser profitorientiertes Wirtschaftsystem beobachtet und ihr hilfloses Taktieren, mit dem sie ihre Macht erhalten wollten, ohne sich mit den wirklichen Problemen der Gesellschaft zu befassen. Mit dem Gefühl bei der Landtagswahl 2003 nur zwischen Pest und Cholera wählen zu können, kreuzte ich die Fragen im Wahlomat an. Die größte Übereinstimmung mit meinen Überzeugungen hatte dabei die ödp, von der ich vorher noch nichts gehört hatte. Ich ließ mir das Parteiprogramm zuschicken. Seit 2004 bin ich Mitglied der ödp und seit 2014 Schriftführerin im Kreisverband.

Ich schätze besonders, dass die ödp keine Parteispenden annimmt und sich dadurch die Freiheit bewahrt, neutral und mit Abstand über das Wirtschaftsgeschehen nachzudenken und offen zu bleiben für neue Lösungen. Meiner Meinung nach ist die derzeit weltweit dominante Wirtschaftsform (der Neoliberalismus und der damit einhergehende Konsumismus) eine der Hauptursachen für Fehlentwicklungen wie

*         die Ausbeutung der Erde mit allen Folgen: Wegwerfmentalität, Müllberge, Klimaüberhitzung, Völkerwanderungen, Artensterben usw…

*         Waffenlieferungen in alle Welt mit allen Folgen: Kriege, Bürgerkriege, Flüchtlinge usw…

*         die Ausdünnung der Mittelschicht mit allen Folgen: Abstiegsängste, soziale Unruhen, Spaltungen in der Gesellschaft, Rechtsruck usw…

*         Profitorientierung in allen, auch emphatischen Berufszweigen mit allen Folgen: Pflegenotstand, zunehmender Arbeitsdruck, Burn out und psychische Erkrankungen, keine Zeit für Kinder usw…

*         Machtkonzentration bei globalen Konzernen mit allen Folgen: Machtschwund bei den Regierungen, Manipulation (auch von Wahlen), Gefährdung der Demokratie usw…

*         Globalisierung mit allen Folgen: Finanztransaktionen um den ganzen Globus, Steuerkriminalität, unfaire Freihandelabkommen, Identitätsverlust der Kulturen und terroristische Gegenbewegungen, Spekulation mit Lebensmitteln, Landgrabbing usw…

 

Mir ist wichtig:

*         Gemeinwohlökonomie (Bayerische Verfassung, Art. 151 Satz 1: „die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl“)und fairer Handel

*         Die unantastbare Würde jedes einzelnen Menschen

*         Gewaltfreiheit (auch in der Kommunikation)

*         soziale Lösungen für soziale Probleme