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Pressemitteilung

ÖDP-Kreisverband wendet sich gegen die Verlegung der B 13

ÖDP-Kreisvorsitzender: "Im Gegensatz zu den derzeit viel diskutierten Windrädern würden durch eine solche Umgehung große Wald- und landwirtschaftliche Flächen massiv und dauerhaft zerstört und versiegelt. Die in Sonntagsreden der Regierungspartei immer wieder beschworene Reduzierung des Flächenverbrauches spielt hier keine Rolle."

Im Rahmen der Anhörungsverfahrens des Bundesverkehrsministeriums zum Bundesverkehrswegeplan 2030 hat sich der Kreisverband der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Pfaffenhofen in einer detaillierten Stellungnahme gegen die geplante Verlegung der Bundesstraße B13 im Bereich der Stadt Pfaffenhofen ausgesprochen.

Die im Gesamtplan enthaltene Maßnahme sieht die Verlegung der Bundesstraße in den Osten der Stadt vor: beginnend südlich von Reisgang soll die Umgehungs-strecke östlich vom Kugelhof verlaufen und erst wieder im Bereich von Haimperts-hofen in die bestehende Streckenführung einbinden. Über eine Strecke von 12,4 km soll dabei ohne Nutzung vorhandener Straßen eine vollkommen neue Schneise in die freie Natur geschlagen werden. Wie der ÖDP-Kreisvorsitzende Ludwig Gaßner betont, werden dabei – im Gegensatz zu den derzeit viel diskutierten Windrädern – große Wald- und landwirtschaftliche Flächen massiv und dauerhaft zerstört und versiegelt. Die in Sonntagsreden der Regierungspartei immer wieder beschworene Reduzierung des Flächenverbrauches spiele hier keine Rolle.

Dabei ist aus Sicht des ÖDP-Kreisverbandes die Notwendigkeit der Maßnahme in Frage zu stellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Strecken ist die Verkehrsbe-lästigung an der erst vor einigen Jahrzehnten verlegten Strecke in Pfaffenhofen eher als gering zu bezeichnen. Die als Begründung für die Maßnahme angeführten Staus auf der Strecke träten vor allem bei Störungen auf der Autobahn A9 auf; wegen der dort laufenden Ausbaumaßnahmen dürften sie sich jedoch in Zukunft reduzieren.

Auch das Problem des hohen Lkw-Anteils durch die „Mautflüchtlinge“ könnte durch die sofortige Mautpflicht für Bundesstraßen oder die Sperrung für den Fernverkehr wesentlich besser behoben werden.

Die geplante Investitionssumme, die derzeit schon bei 82,3 Mio. EURO veranschlagt wird, könnte aus Sicht des ÖDP-Kreisverbandes für wesentlich sinnvollere Vorhaben, wie z. B. den Lärmschutz an der Autobahn bei Schweitenkirchen oder den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden.

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