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Pressemitteilung

Rückblick auf die Bauausschuss- und Stadtratssitzung vom 05.06 (Teil I)

Nachdem in der vergangenen Woche der Stadtrat die ersten Arbeitssitzungen absolviert hat, möchte ich einige Entscheidungen des öffentlichen Teils im Nachhinein ein wenig kommentieren.

Zuerst zum Bauausschuss. Hier habe ich gegen zwei Projekte gestimmt, die unsere Heimatstadt in eine, in meinen Augen, schwierige Richtung führen. Einmal war dies erfolgreicher, einmal weniger. Weitgehend einig (9:2) war sicher der Ausschuss in der Ablehnung eines Containerlagers im Gewerbegebiet Eberstetten. Laut Antrag hätte hier ein großes Lager mit Schiffscontainern entstehen sollen, das das Bild Pfaffenhofens negativ beeinflussen würde, wenn man von Schweitenkirchen Richtung Innenstadt fährt. Man stelle sich nur vor, eine Mischung zwischen den Hopfengärten der Umgebung und einem Containerfriedhof wie in Bremerhaven. Hier konnte eine parteiübergreifende Einigkeit erzielt werden und die Stadt lotet im Moment ihre Mittel zur Verhindern dieses Projekts aus.

In der Minderheit war ich leider bei einem anderen Projekt, das mit den Gegenstimmen von Stadtrat Schmuttermayr und von mir angenommen wurde. Es handelt sich um das "Hallertauer Erlebnisgolf", das eine Spielgolfanlage an der Weiberrast vorsieht. Spielgolf, so wurde ich in der Sitzung aufgeklärt, sei größer als Minigolf, aber etwas kleiner als richtiges Golf und werde auf Kunstrasen betrieben. Also auf Plastik, das so tut, als sei es Gras! Wie man auf die Idee kommen kann, eine künstlichen Rasen das bewaldete Naherholungsgebiet in dieser Gegend zu verlegen, ist mir schleierhaft. Dies auch noch im Außengebiet zu genehmigen, wo aus rechtlichen Gründen bei allen Anlagen ganz genau der Sinn geprüft werden muss, ist noch weniger nachvollziehbar. Wir haben bereits schöne Sportstätten, kann man so etwas nicht in die Nähe von diesen platzieren? Warum muss man so etwas als Fleckerlteppich überall verteilen? Leider scheinen die grundsätzlichen Weichen schon vor meiner Zeit gestellt worden zu sein, aber ich werde diese Sache genau beobachten.

Nun zum Stadtrat. Auch hier will ich lediglich auf die Schlaglichter eingehen. Aus meinem Referat wurden die Dulten verhandelt. Die Termine hierfür waren relativ unstrittig, mit Ausnahme der Maidult, die an einem verlängerten Wochenende terminiert ist, an dem sicher einige Leute wegfahren werden und Verkäufer dies lieber nutzen würden, anstatt am verkaufsoffenen Sonntag zu arbeiten. Eine Verlegung ist aufgrund des folgenden Muttertags aber leider nicht möglich. Bei der Frage des verkaufsoffenen Sonntags bildeten wir eine Allianz mit den konsequent christlichen Stadträten der CSU und den Gewerkschaftern von SPD und Grünen und sprachen uns für die Einhaltung der Sonntagsruhe aus. Leider wurden wir auch dort überstimmt.

Euer / Ihr Richard Fischer

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